In den Wintermonaten Januar und Februar werden die Beuten ( Bienenwohnungen ) gebaut. Die Rähmchen werden geflammt, Mittelwände werden in die Rähmchen eingelötet, Inventur und weitere Arbeiten können erledigt werden. 

Nachdem Haselnuss und Schneeglöckchen im Februar geblüht haben, kommt im März Salweide und Krokus. Die Salweide liefert in großen Mengen Nektar und Pollen. Dieser ist wichtig für die Brut.  

Im April ziehen wir die meisten Völker für die Frühtracht (Obst-/ und Rapsblüte) Richtung Limburg. Dort entwickeln die Völker sich schneller als im Siegerland. Es werden Ableger, Fluglinge oder Brutableger, gebildet. Wir orientieren uns an der Basiszucht. Denn in der Schwarmzelle ist der Zuckergehalt deutlich höher als in der Arbeiterinnenzelle.

Der Flugling:

Wir warten bis in dem Volk Schwarmzellen sind. In der unteren Zarge bleiben:

- eine Wabe mit Schwarmzellen

- zwei Waben mit verdeckelter Brut

- zwei Futterwaben

- und alle Flugbienen.

Das Muttervolk mit der Königinn seht ca. 1m daneben mit dem Rest der Waben, und dem Honigraum.

Im Mai werden die Völker wieder ins Siegerland zurückgezogen, um den Siegerländer Honig zu bekommen.

Ab dem 20. Juni bis Anfang Juli wird die Brutentnahme durchgeführt.

Dies bewirkt:

eine Reduzierung der Milbe,

Entnahme aller Brutwaben,--und damit aller Brutkrankheiten

( eine offene Wabe mit Siften bleibt im Volk, damit die Milben von den Bienen in die Wabe gehen können. )

Die Brutwaben werden bienenfrei entnommen und den Ablegern ( Sammelbrutscheune) über ein Absperrgitter zum Schlüpfen gegeben.

Nach einer Woche wird die nunmehr verdeckelte Brutwabe auch entnommen und den Sammelbrutscheunen gegeben.

Die Sammelbrutscheunen werden jeweils am Abend mit AS 60% behandelt. Die Dosierung ist: 30ml / Zarge.

Anfang August wird abgeschleudert. Danach wird reizgefüttert.

In dieser Zeit werden die Völker selektiert auf:

- Alter der Königinn

- Volksstärke

- Wehrhaftigkeit

- Gewinnung von Propolis

- Honigertrag und Wassergehalt des Honigs

Im September wird eingefüttert und wenn nötig gegen die Varroa behandelt.